Tatsächlich sind viele der Daten —wie etwa Handynummern und Adressen nicht sonderlich geschützt —und können auch über digitale Telefonbücher Dritter gesammelt worden sein. Allerdings sind neben diesen Daten auch Chatverläufe aus sozialen Netzwerken darunter,Namen vonSkype-Nutzernund sogar und persönliche Briefe. Gleichzeitig sprechen die erbeuteten Daten und die etwas ungelenke Präsentation eher für eine technisch weniger anspruchsvolle Tat. Im Darknet gebe es für jeden Handytyp spezielle Programme,die wie bei Ebay für rund 30 Dollar bestellt werden könnten.
Völlig offen bleibt allerdings die Frage nach dem Motiv. Einiges spricht dafür. Der behauptet, Kontakt mit dem Hacker gehabt zu haben. In einer Mail habe ihm dieser geantwortet, es gehe ihm vorallem darum, Aufmerksamkeit zu bekommen. Abgeordnete bereits in den vergangenen Monaten bemerkt, dass es gezielte Angriffe auf ihreKommunikation gab. Der Umfang wurde freilich erst am Donnerstagabend publik. Sie habe Strafanzeige erstellt und rate das allen Betroffenen. Schon jetzt kümmern sich nicht nur alle Sicherheitsbehörden des Bundes um die Aufklärung.
Auch der Generalbundesanwalt.
