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Mehr erinnert einen Tag später nicht an die schreckliche Tat. In dem Gewerbegebiet ist scheinbar wieder Alltag eingekehrt. Direkt am Tatort gibt es ein kleines Wohnhaus, doch die Bewohner wollen zu den dramatischen Ereignissen, die sie möglicherweise gesehen haben, nichts sagen.
Vor einer Firma steht ein Polizeiauto. War es Eifersucht? Verschmähte Liebe? Das Motiv für die Bluttat ist weiter unklar.
Fest steht bislang nur, dass das Opfer eine 25 Jahre alte Frau aus Rumänien ist, die in dem Bordell beschäftigt war und offenbar auch dort wohnte. Auch er verblutete noch am Tatort. Nach Zeugenaussagen soll die Frau aus dem Bordell gelaufen und nach einem Streit von dem Mann attackiert worden sein. Ob die beiden unmittelbar vor der Tat zusammen in dem Bordell waren, konnte die Polizei noch nicht klären.
Viele Prostituierte haben am Sonntag aus dem Fenster mit ansehen müssen, wie ihre junge Kollegin getötet wurde. Das Etablissement, das sich in einem ehemaligen Lagerhaus über fünf Stockwerke erstreckt, ist am Tag danach aber wie gewöhnlich geöffnet. Was sich hinter der weinroten Beton-Fassade abspielt, ist nicht zu erfahren. Die Dame am Empfang blockt Anfragen ab. Der Imbiss sei, wie die meisten Betriebe hier, sonntags ohnehin geschlossen. Es gibt aber das Gerücht, dass der Jährige schon seit Längerem als Stalker aufgefallen war und die Prostituierte belästigt haben soll.
Das wollte die Polizei auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren. Der Angreifer soll das Messer, mit dem er die Frau tötete, bei sich getragen haben. Der Polizei zufolge war noch ein zweites Messer im Spiel. Der genaue Tatablauf ist aber noch unklar. Angaben zum persönlichen Umfeld von Täter und Opfer wollte die Polizei nicht machen.