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Aktualisiert: Von wegen Sommerpause! Das Münchner Volkstheater hat die Ferien vorgezogen und ist jetzt in die neue Spielzeit gestartet. Die Sommerspiele von München sind eröffnet. Während sich die meisten Theater, Opernhäuser und Orchester jetzt in die Ferien verabschiedet haben, hat das Münchner Volkstheater diese vorgezogen in die Zeit des Lockdowns. Im Himmel mag die Hölle los sein — der Mensch aber kommt erst im Spiel zu sich.
Und eben das hat nicht nur Stückl während der Kontaktbeschränkungen vermisst. Das Drama zählt zu Taboris besten Stücken: elegant gebaut, temporeich erzählt, klug und hintersinnig, eine theologisch-gesellschaftliche Komödie, die sich des Antisemitismus und aller anderen Abgründe der Menschheit sehr bewusst ist und die dennoch nicht verzagt.
Jay unter die Bühne und hat somit die Chance, die Inszenierung noch zu retten. Mehr Hoffnung geht nicht. Stückl hat diese vogelwilde Emanzipationsgeschichte geschickt gekürzt und auf fünf Figuren reduziert. Er inszenierte mit Lust am Lachen und in hohem Tempo. Sein Ensemble geht das mit — angetrieben von Tom Wörndls Kompositionen. Aber erstens ist der Autor nicht Gott. Und zweites passt das, was Wörndl und Severin Rauch da live interpretieren, sowieso perfekt.
Stefan Hageneier hat eine simple, doch effektive Bühne in den Volkstheater-Garten gebaut, das Publikum sitzt Corona-tauglich an Bistrotischen, bewirtet vom Meschugge nebenan. Diese 95 pausenlosen Minuten sind eben auch eine Feier des Theaters als gemeinschaftliches Erlebnis. Lediglich bei miesem Wetter wird im Saal gespielt. Das herrscht bei der Premiere nur auf dem Bühnenvorhang, auf den ein alter Stich gedruckt ist: Der Herrgott blickt auf seine Schöpfung und lässt es regnen.
Ähnlich bescheidener Stimmung ist Regisseur Mr. Dieser Kotzbrocken muss nicht nur das letzte, sondern auch das erste Wort haben. Das ist einer, der die Bibel umschreibt, damit sein Wille geschehe.